Charité muss auch künftig weiter sparen

Die Berliner Charité hat das Jahr 2010 mit einem geringeren Verlust abgeschlossen als erwartet. Statt mit 19,9 Millionen Euro steht das größte deutsche Uni-Klinikum nach der druckfrischen Bilanz mit 17,8 Millionen Euro in den roten Zahlen, teilte die Charité am Freitag mit. Die zusätzlichen Einsparungen von rund 2 Millionen Euro hätten große Kraft gekostet, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Max Einhäupl. Die Charité habe den Verlustabbau unter schwierigen Voraussetzungen geschafft. So sei der Landeszuschuss 2010 auf den bisher niedrigsten Wert von rund 177 Millionen Euro gesunken. Zum Vergleich: 2009 gab Berlin noch fast 190 Millionen Euro für die Charité aus. Ende 2011 wolle die Klinik wie im Geschäftsplan vorgesehen eine schwarze Null präsentieren, so Einhäupl. Dazu sei aber weiterhin ein harter Sparkurs samt Personalabbau nötig. (dpa)