Das kommt
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■ 5. März, Centraltheater Leipzig

Neue Deutsche Welle

„99 Kriegsminister, Streichholz und Benzinkanister“: Als Nena damit 1983 einen Hit landete, war die Neue Deutsche Welle schon fest in der Hand der Musikindustrie. Das gleichnamige Theaterstück von Albrecht Hirche, das am Samstag in Leipzig uraufgeführt wird, kehrt noch einmal zurück in die vage Untergangsgewissheit der siebziger Jahre, zu Friedensbewegung, Punk und zur Infantilität als Waffe!

■ 6. März, Renaissance Theater Berlin

Julia Kristeva

Seit den 70er Jahren arbeitet Julia Kristeva an der Schnittstelle zwischen Literatur, Psychoanalyse und Semiologie daran, Politik und Intimes miteinander zu verbinden. Bulgarischer Herkunft, lebt sie seit bald 50 Jahren in Frankreich. Sie weiß, wovon sie spricht, wenn es um die Ränder und die Zentren Europas geht. Gibt es zwischen denen überhaupt ein Gemeinsames? Oder, wie Kristeva am Sonntag fragt: „Existiert eine europäische Kultur?“

■ 10. März, Kinos

Never say never

Kreisch! Mit dem Film „Justin Bieber – Never say never“ wird die unglaubliche und wahre Erfolgsgeschichte des jungen Multitalents und Shooting-Stars Justin Bieber erzählt. Der sympathische Junge von nebenan wurde über Nacht durch YouTube zum Superstar. Dieser dokumentarische Konzertfilm bietet erstmalig einen seltenen und exklusiven Einblick in das Leben von Justin Bieber und begleitet ihn von seiner ersten Performance auf einer Straße in der Kleinstadt Stratford, Ontario bis zur ausverkauften Live-Show im weltbekannten Madison Square Garden, New York.

■ 11. März, Buchhandlungen

Veit

Thomas Harlan, der 2010 verstarb, war Schriftsteller und Filmemacher – und Sohn des Nazifilmemachers Veit Harlan, mit dem er sich zeit seines Lebens kritisch auseinandergesetzt hat. Kurz vor seinem Tod hat Thomas Harlan noch einen Roman diktiert, der jetzt erscheint: Er trägt den so schlichten wie sprechenden Titel „Veit“ und erzählt die Geschichte vom Sterben des Vaters im Jahr 1964. Der Roman ist zugleich eine Liebeserklärung und eine Verdammung, verspricht der Rowohlt Verlag. Zugleich werden auch die früheren Romane Thomas Harlans noch einmal neu bei Rowohlt erscheinen.