LESERINNENBRIEFE
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Gravierende Fehler

■ betr.: „Hoffnung für den Wasserfenchel“, taz.nord vom 25. 7. 14

Bereits im Vorwege musste der Planfeststellungsbeschluss dreimal substanziell nachgebessert werden. Ohne diese Korrekturen wäre das Verfahren vor Gericht gescheitert. Dass während der Verhandlung nochmals gravierende Fehler seitens der Antragsteller und der Genehmigungsbehörden eingestanden werden mussten, ist ein Armutszeugnis. Gleichzeitig wird hierdurch aber auch deutlich, unter welchem immensen Druck seitens der Politik und der Hafenlobby die Behördenvertreter offensichtlich stehen. Ungenehme Fachinhalte wurden versucht, bis zuletzt zu verbergen. Gut, dass dieser massive Missstand jetzt ans Tageslicht gelangt ist. ELBLOTSE, taz.de

Verlogene Scheinheiligkeit

■ betr.: „Antisemitisch im Affekt“, taz.nord vom 25. 7. 14

Da sieht man mal wieder die verlogene Scheinheiligkeit der Konservativen. „Juden sind scheiße“, ist eine klare Hassrede und tatsächlicher dumpfer Antisemitismus unterster Schublade. Dagegen kam von keinem Politiker der Linken aus dem Mund eine Hassrede, sondern nur legitime Kritik an der Politik der Israelis. Das ist der Unterschied.  TAZZY, taz.de

Jubel und Scham

■ betr.: „Antisemitisch im Affekt“, taz.nord vom 25. 7. 14

Der Umgang mit Antisemitismus ist, was die CDU von der Linkspartei unterscheidet. Auf der einen Seite führt „Juden sind scheiße“ zur Trennung, auf der anderen führt Hetze + ein daraus resultierender Pogromversuch nach einer Linkspartei-Demo zu einer Parteispaltung: in die, die Jubeln, und die, die sich schämen und wütend sind. THOMAS FULLER, taz.de