Ich wünsche mir,

dass es keine Pressemeldung mehr wert ist, wenn eine Frau Vizepräsidentin der Polizei oder Leiterin einer Mordkommissionen wird. Weil es selbstverständlich ist, dass für die verantwortungsvollen Aufgaben in der Polizei weibliche Eigenschaften in gleicher Weise von Bedeutung sind wie männliche. Weil Frauen wie Männer entsprechend ihren Leistungen und Fähigkeiten gefördert werden und es kein Entweder-oder von Beruf und Familie gibt. Weil alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei partnerschaftlich zusammenarbeiten, ohne von geschlechtsspezifischen Rollenmodellen oder Vorurteilen eingegrenzt zu sein. Weil es selbstverständlich ist, dass Frauen und Männern gleichberechtigt alle Führungspositionen in der Polizei offenstehen. Weil die Hälfte aller Amts- und Direktionsleiterstellen mit Frauen besetzt sind. Weil gerade eine Polizeipräsidentin von einem männlichen Kollegen mit Migrationshintergrund abgelöst und es gute Tradition geworden ist, die Behördenleitung geschlechterparitätisch zu besetzen.

MARGARETE KOPPERS, 48, ERSTE POLIZEIVIZEPRÄSIDENTIN IN BERLIN