: Kinderbetreuung als Selbstverständlichkeit.
Kein Kampf um Krippen- und Kitaplätze mit absurden Öffnungszeiten. Keine Entscheidungsnotwendigkeit zwischen Familie oder Beruf. Kein Gerede über „Rabenmütter“. Eine Geburt nicht als automatischer Karriereknick. Recht auf Abtreibung. Statt Mini- und Teilzeitjobs reale Berufschancen für Frauen in allen Sparten, auch in typischen „Männerberufen“. Ökonomische Sicherheit und Unabhängigkeit.
Keine Utopie, sondern vergangene Realität. Zumindest im Osten des Landes. Dort war zwar auch nicht alles rosig. Frauen trugen auch in der DDR den Hauptanteil an der Hausarbeit, mehr Männer als Frauen hatten Spitzenpositionen inne, man denke nur an die Führung des Landes, die ohne Frauen auskam. Doch bei der Geschlechtergerechtigkeit war man vielfach weiter. Nein, ich will nicht die DDR zurückhaben, auch wenn man mir das immer gerne unterstellt. Aber in diesem Bereich fände ich das nicht schlecht.
SAHRA WAGENKNECHT, 42, VIZECHEFIN DER LINKSPARTEI
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen