In meinem Alter

kann man sich nur bescheidene und realisierbare Dinge wünschen: dass mein Land Berlusconi verabschiedet. Dass eure Frau Merkel neue Berater und einen neuen Schneider bekommt. Dass sich einmal in der Woche einer von zehn Männern fragt, wie viel Lächerlichkeit und Arroganz das gegenwärtige Konzept von Männlichkeit enthält.

Dass sich einmal in der Woche eine von zehn Frauen fragt, wie viel Lächerlichkeit und Kummer die gegenwärtige Idee von Weiblichkeit enthält. Dass Deutschland sich bei Christa Wolf entschuldigt.

ROSSANA ROSSANDA, 85, SCHRIFTSTELLERIN UND MITBEGRÜNDERIN DER ITALIENISCHEN LINKEN TAGESZEITUNG „IL MANIFESTO“