editorial
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Wenn heute im Messezentrum Nürnberg die Biofach im Verbund mit der Vivaness eröffnet wird, ist der Andrang groß. Bis zum 18. Februar werden sich Vertreter von Branchen treffen, die biologische Produkte anbauen, weiterverarbeiten und vertreiben – von landwirtschaftlichen Erzeugnissen über Kosmetik, Naturheilmittel, Nahrungsergänzung bis hin zu Medizinischen Produkten. Anders als etwa die Internationale Grüne Woche in Berlin sind Biofach und Vivaness keine Publikums-, sondern Fachmessen. Dennoch nennt sich das Nürnberger Doppel nicht ganz grundlos „Weltleitmesse für Bio-Produkte“: Wer in der Branche mitmischt, ist in Franken mit dabei. Die Teilnehmer und Besucher kommen aus aller Welt angereist. Aber auch die Biofach kommt viel in der Welt herum: In Baltimore, São Paulo, Schanghai und Tokio ist die Messe ebenfalls präsent. Globaler Markt heißt eben auch: fünfmal jährlich präsent sein, auf drei verschiedenen Kontinenten. Nach wie vor ist die Veranstaltung in Nürnberg jedoch Vorreiter im Quintett. So verwundert es nicht, dass auch Laien interessiert auf eine Doppelmesse blicken, die als reines Expertentreffen deklariert ist. Was hier debattiert und verhandelt wird, gibt Aufschluss darüber, wie sich ein Markt künftig entwickelt, der nicht nur viele Branchenteilnehmer betrifft, sondern auch eine immer größere Zahl Kunden. Ein bisschen „Bio“ wollen schließlich alle – und es darf gerne noch mehr werden. LK