Bei Osram wird es duster

Bei dem Leuchtmittelhersteller Osram sollen im Berliner Betrieb weitere 283 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2017 wegfallen. Diese Zahl nannte das Management am Montag in einer Belegschaftsversammlung, wie die Gewerkschaft IG Metall anschließend mitteilte. Die meisten Stellen sollen demnach in der Fertigung der früheren Siemens-Tochter gestrichen werden.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sprach von einem schmerzlichen Verlust für die Betroffenen und den Standort. Er forderte das Unternehmen auf, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Wowereit wertete es als positiv, dass die Fertigung in Berlin erhalten bleibe.

Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Arno Hager, sprach von einem „sinnlosen Stellenabbau“. Vor einer Woche hatte der Osram-Vorstand in München beschlossen, in einer zweiten Sparrunde bis 2017 weltweit rund 7.800 Stellen zu streichen, davon 1.700 in Deutschland. (dpa)