POLIZEIEINSATZ
: Henkel stellt sich schützend vor Fußballspiele

Innensenator Frank Henkel hat den Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen zu einer Reduzierung von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen abgelehnt. Die Berliner Polizei werde Fußballspiele genauso schützen wie bisher und nicht weniger, sagte Henkel am Montag. „Ich halte die Debatte, die einige SPD-Minister derzeit aufmachen, für brisant. Ich kann den Kollegen aus NRW durchaus verstehen, dass er seine Beamten anders einsetzen möchte. Aber ein Rückzug wäre falsch“, erklärte der CDU-Politiker in einer Pressemitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Es müsse sichergestellt werden, dass der Staat seine Kernaufgaben wahrnehme. Henkels NRW-Amtskollege Ralf Jäger (SPD) hatte am Montag erklärt, bei manchen Spielen weniger Polizisten einsetzen zu wollen. Das Konzept soll in einem Pilotprojekt für vier Spieltage erprobt werden. Solchen Plänen erteilte Henkel eine Absage: „Die Polizei prüft stets einen angemessenen Kräfteeinsatz bei Fußballspielen. Dazu braucht es kein Modellprojekt.“ Erneut lehnte Henkel auch den Vorschlag aus Bremen ab, den Fußball für Polizeieinsätze bei Risikospielen in der Bundesliga in der kommenden Saison zur Kasse zu bitten. (dpa)