Vorläufiger Baustopp für Eon

Gericht folgt einem Eilantrag des BUND gegen geplantes Kohlekraftwerk

BERLIN taz ■ Der Baubeginn für das geplante neue Steinkohlekraftwerk des Energiekonzerns Eon in Datteln ist vorerst gestoppt. Das meldet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das Oberverwaltungsgericht Münster sei einem Eilantrag des Verbandes gefolgt. Dieser hatte Widerspruch gegen die erste Teilgenehmigung des Kraftwerks eingelegt. Mit dem Eilantrag wollte der BUND sicherstellen, dass der Konzern keine unwiderruflichen Maßnahmen einleitet, bevor der Streit geklärt ist. Dabei geht es vor allem um die Zerstörung von mehr als 60 Hektar Natur, Landschaft und Boden, einer Waldfläche sowie eines geschützten Biotops. Der Konzern hatte bereits mit dem Roden anfangen lassen. Das Steinkohlekraftwerk soll eine Leistung von 1.100 Megawatt haben und ältere Kraftwerke in Datteln, Herne und Gelsenkirchen ersetzen. Es würde jährlich bis zu 8,5 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. BW