Gespräche in Kairo über Waffenstillstand

NAHOST Die Feuerpause zwischen Israel und der Hamas hält an. Eine Verlängerung ist möglich

GAZA-STADT/KAIRO ap | Die Feuerpause zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen hat auch am zweiten Tag gehalten. Delegationen beider Konfliktparteien begannen am Mittwoch Gespräche in Kairo, wo unter ägyptischer Vermittlung ein langfristiger Waffenstillstand und ein Abkommen ausgehandelt werden sollen. Falls die Gespräche länger dauern sollten, wird eine Verlängerung der Waffenruhe erwogen, die zunächst für drei Tage bis Freitagvormittag vereinbart worden war.

Israel erklärte, die Hamas müsse entwaffnet werden. Zumindest müsse gesichert sein, dass die Organisation sich nicht wieder bewaffnen könne, bevor ihre Forderung nach Öffnung der Grenzen zum Gazastreifen in Betracht gezogen werden könne. Der palästinensische Delegierte Bassam Salhi betonte: „Das Wichtigste für uns ist, die Blockade zu beseitigen und den Wiederaufbau von Gaza zu beginnen.“ Ohne die Erfüllung dieser Forderungen könne es kein Abkommen geben.

Zudem will die Hamas, dass der international finanzierte Wiederaufbau des Gazastreifens von einer palästinensischen Einheitsregierung unter Führung von Präsident Mahmud Abbas beaufsichtigt wird. Norwegen will eine Geberkonferenz organisieren, die eventuell im September stattfinden soll.