NEU IM KINO
: Diese Woche frisch

Ich bin Nummer Vier

Unzählige Superman-Verschnitte haben wir uns nun schon ansehen dürfen, und auch ansonsten ist das Unterhaltungskino voll von Außerirdischen mit besonderen Fähigkeiten und gnadenlosen Feinden. Auch die Einsamkeit der Superhelden, die vampireske Abgeschiedenheit der im Regelfalle übermenschlich gut aussehenden Sonderbefähigten ist uns zur Genüge vorgeführt worden. Insofern ist „Ich bin Nummer Vier“ ein durch und durch überflüssiger Film. Eine völlig uninspirierte Handlung, dürftig getragen von mäßig aufregenden Actionsequenzen und massives Plagiat selbst bei solchen Kleinigkeiten wie der äußeren Erscheinung der Bösewichter (Copyright unter anderem: Dark City) prägen das ganze Werk. Selbst der sich einmal quer durch die zeitgenössische Rockmusik pflügende Soundtrack (von Jimmy Eat World bis The Black Keys) kann da nichts mehr retten. Umso beunruhigender, dass das Ende des Films ein Sequel geradezu zwingend verspricht. Die einzige halbwegs akzeptable Rollenbesetzung, der auch in anderen Filmen auf so eine bedrohliche Art gestresst und besorgt dreinschauende Timothy Oliphant, wird (Obacht, Spoiler) dann leider fehlen müssen. Multiplexe