Videos sollen länger halten

BVG Wowereit will 48 Stunden Speicherzeit

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Videoaufnahmen in Bahnen und Bussen 48 statt bisher 24 Stunden zu speichern. Er gehe davon aus, dass sich die Debatte in diese Richtung entwickle, sagte Wowereit gestern im Abgeordnetenhaus. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hätten deutlich gemacht, dass eine Ausdehnung der Fristen hilfreich wäre.

Allerdings sei diese Maßnahme nur ein Teil, um mehr Sicherheit auf den Bahnsteigen der U-Bahnen zu erreichen. Die Videoaufzeichnungen ermöglichten eine bessere Strafverfolgung der Gewalttäter, aber sie verhinderten nicht die Gewalt. Deshalb könne dies nur ein Aspekt eines Maßnahmenpakets sein, betonte der Regierungschef.

Auch die BVG hatte sich Anfang des Monats für längere Speicherzeiten ausgesprochen und die für sie geltende 24-Stunden-Frist kritisiert. Laut BVG-Chefin Sigrid Evelyn Nikutta herrscht „ein gewisses Unverständnis, weil überall sonst in Deutschland für 48 Stunden aufgezeichnet werden darf“. Auch für die S-Bahn gelten 48 Stunden. (dpa)