Ausgezeichnete Migrantenpflege

Der Berliner „Integrationspreis“ geht in diesem Jahr an das Pflegezentrum St. Marienhaus in Kreuzberg und an die ethnopsychiatrische Ambulanz der Charité für ihr Engagement für kranke und pflegebedürftige Menschen nicht-deutscher Herkunft. Beide Einrichtungen hätten erfolgreich den Weg der interkulturellen Öffnung beschritten und Zugangsbarrieren für Migranten abgebaut, erklärte Berlins Migrationsbeauftragter Günter Piening gestern. Die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung soll morgen auf dem 3. Berliner Integrationstag in der „Werkstatt der Kulturen“ verliehen werden. Das Pflegezentrum St. Marienhaus verfolge ein „ausgewogenes Konzept der kultursensiblen Pflege“ und habe mittlerweile 18 Muslime aufgenommen. Die ethnopsychiatrische Ambulanz der Charité habe sich den Abbau von Sprachbarrieren und kulturellen Hemmnissen bei der psychiatrischen Versorgung vorgenommen und berate auch andere Einrichtungen beim bedarfsgerechten Umgang mit Migranten. epd