DAS KOMMT
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■ noch bis 27. August, Ulan Bator

Jurten in der Millionenstadt

Zufällig in der Mongolei? Dann könnte man zum Beispiel einen Blick auf das Projekt „Nomad City“ werfen, bestimmt interessant. Deutsche und mongolische Nachwuchsarchitekten untersuchen darin, wie sich Jurtensiedlungen in Ulan Bator entwickeln. Es fehlt immer noch an grundlegender Infrastruktur wie Wasser und Strom. Wie man damit umgehen kann, soll gemeinsam mit den Bewohnern entwickelt werden.

■ 14. + 16. August Hamburg, 19. + 20. August Berlin

Animal/Vegetable/Mineral

Wie eine Spielshow aus den 50er Jahren ist das neue Tanzstück der britischen Michael Clark Company benannt, das zuerst auf dem Sommerfestival Kampnagel gastiert, dann in Berlin bei Tanz im August. Seit den 80er Jahren arbeitet Clark daran, Punk und Postpunk mit Ballett und gesellschaftlichen Recherchen zusammenzubringen. Für „Animal/Vegetable/Mineral“ nutzt er Songs der Sex Pistols, Scritti Politti und Jarvis Cockers Project Relaxed Muscle – eine Zeitreise wird das schon mal auf jeden Fall.

■ ab 14. August im Kino

„Night Moves“

Radikale Umweltschützer aus dem Nordwesten der USA bereiten sich darauf vor, einen Staudamm in die Luft zu jagen. Doch als sie ihren Plan umsetzen, geht ein entscheidendes Detail schief. Schon in ihrem vorangegangenen Film, dem Western „Meek’s Cutoff“ (2010), hat die Regisseurin Kelly Reichardt geduldig beobachtet, wie eine Gruppe sich allmählich zerfleischt; diesmal lässt sie den hohen moralischen Anspruch ihrer Protagonisten damit zusammenprallen, dass auch die besten Absichten Monströses hervorbringen können.

■ ab 14. August in den Buchhandlungen

„Aller Liebe Anfang“

Seit „Sommerhaus später“ ist Judith Hermann ein Star in der deutschen Literaturszene. Nun kommt das neue Buch der inzwischen 44-jährigen Autorin, er heißt „Aller Liebe Anfang“ und ist, nach drei Erzählungsbänden, ihr erster Roman. Er handelt von einem scheinbar gesicherten Leben – Ehe, Kind, Beruf, Vorort –, das aus den Fugen gerät.