Der Papst in Berlin

■  Wenn Papst Benedikt XVI. am 22. September nach Berlin kommt, wird er voraussichtlich vor dem Schloss Charlottenburg einen Gottesdienst feiern. Diesen Ort favorisiert das Berliner Erzbistum. Noch seien die Planungen aber nicht abgeschlossen, sagte Diözesanadministrator Matthias Heinrich am Freitag der Presse. Das Areal am Schloss biete 10- bis 40.000 Menschen Platz. Geklärt werden müsse noch, wie groß die Nachfrage sei und ob die nötigen Sicherheitsvorkehrungen am Schloss Charlottenburg umgesetzt werden könnten. Im Gespräch war auch das Olympiastadion gewesen.

■  Empfangen wird der Papst voraussichtlich vom Nachfolger des bisherigen Berliner Erzbischofs Kardinal Georg Sterzinsky, der bis zum Sommer ernannt werden soll. Wegen Sterzinskys schwerer Erkrankung ist das Bischofsamt seit Februar vakant. Das Rennen ums Bischofsamt ist eröffnet: Vorschläge für Kandidaten werden von der Nuntiatur angenommen, die sie an den Vatikan leitet. Nach dem Preußischen Konkordat muss der Papst dann eine Liste mit drei Namen nach Berlin zurückschicken, aus der das Domkapitel den neuen Erzbischof wählt. Sollte das Gremium keinen der Vorgeschlagenen akzeptieren, hat der Papst das alleinige Ernennungsrecht. (dpa)

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