Rätselhafte Worte über die Seefahrt

Betr.: „Ich bin das Volk“, taz hamburg vom 23. 2. 2007

Zu einer direkten Bewertung des Volksentscheides und der damit verbundenen Kritik an der Politik des Senates hat sich die Bischöfin, Frau Jepsen, nicht mit klaren Worten hinreißen lassen. Will man nämlich ins Meer hinausfahrene Seeleute auf großen Schiffen als mutige Führer und Vorprescher in die Freiheit bezeichnen, die den Wind der weiten Welt nicht scheuen und die raue Luft des Meeres einatmen, weshalb sie höchstens kurskorrigierend aus der Ferne die kleinen Kamellen an Land regeln können und wollen, dann verbietet sich geradezu ein Volksentscheid. So könnte man Frau Jepsens Kommentar (miss-) verstehen. Die andere, kritischere Variante lässt daneben allerdings eine Interpretation zu, in der die Politiker/innen – die Seeleute gewissermaßen – sich vom Volk entfernen und nur um Dinge kümmern, die weniger die Menschen an Land betreffen, sondern lediglich die Leute an Bord. Die letzte Deutung möchte man/frau zu gern aus dem Kommentar heraus lesen.

Allein: So einfach gestrickt ist der Kommentar, der sich in geheimnisvollen Worten über die Seefahrt ergeht, nicht. Was wiederum die Vermutung zulässt, dass es sich die Bischöfin auf keinen Fall mit den bürgerabgewandten Seeleuten – im Klartext: dem Senat – verderben wollte. Zum Glück wissen die meisten Bürger/innen auch ohne die rätselhaften Worte der Bischöfin, was sie wollen. IMME KLEE