„Einkauf Aktuell“ nervt

WERBUNG 18-Jähriger streitet mit Post

BONN dpa | Sie ist von Plastikfolie umhüllt, zudem schadet sie der Umwelt, findet ein 18-Jähriger aus Niederbayern – und hat sich deshalb mit der Deutschen Post angelegt. Diese verteilt an 20 Millionen Haushalte in ganz Deutschland die Werbezeitschrift „Einkauf aktuell“. Wer die Broschürensammlung aber einfach ungeöffnet ins Altpapier werfen will, steht vor einem Problem: Das Heftchen ist in eine Plastikfolie gehüllt. Genau dagegen setzt sich nun Fabian Lehner zur Wehr: „Schlimm genug, dass man sich nicht gegen die Werbung wehren kann. Aber dass das Heft in Plastik gehüllt wird, geht gar nicht“, sagt der 18-Jährige. „Einfach wegschmeißen geht nicht, die Tüte muss in den Gelben Sack und der Prospekt ins Altpapier“, findet er. Ob dahinter eine Methode steckt, damit der Kunde die Zeitschrift nach dem Enthüllen erst einmal in der Hand hat und auch liest, weiß er nicht. „Es ist aber aus Umweltschutzgründen nicht zu akzeptieren, dass so viel Plastik verschwendet wird.“ Lehner startete umgehend eine Onlinepetition – und hat bereits 60.000 Unterstützer. Die Post will das Anliegen nun „prüfen“, bald soll Lehner eine Antwort erhalten.