Keine gute Verbindung

STUTTGART 21 Studie: Im umstrittenen neuen Bahnhof können nicht so viele Züge fahren wie behauptet

BERLIN taz/dapd | Der mit dem Schlichterspruch in Auftrag gegebene Stresstest für das umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21“ könnte die Planer schlecht aussehen lassen: Es gibt größere Engpässe als bislang angegeben. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Grünen in Baden-Württemberg in Auftrag gegeben haben. Sie liegt der taz vor.

Nach Erkenntnissen der Wissenschaftler könnten in der geplanten achtgleisigen Station zwischen sieben und acht Uhr maximal 42 Züge abgefertigt werden. Das sind nur zwei Züge mehr als heute. Avisiert sind jedoch 49 Züge. Schlichter Heiner Geißler hatte der Deutschen Bahn zur Auflage gemacht, „dass ein Fahrplan mit 30 Prozent Leistungszuwachs in der Spitzenstunde mit guter Betriebsqualität möglich ist“. Das werde auch gelingen, erklärte DB-Infrastrukturvorstand Volker Kefer am Wochenende: „Ich gehe davon aus.“ Der exakte Fahrplan werde aber erst im Mai vorliegen.