Ex-HSV-Sportchef Kreuzer klagt gegen Kündigung

UNEINS Keine außergerichtliche Schlichtung zwischen Ex-Sportdirektor Kreuzer und dem HSV

„Nichts deutete darauf hin, dass Didi eine Veränderung anstrebt“

OLIVER KREUZER

Oliver Kreuzer geht gegen die Kündigung als Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV vor Gericht. Wie die Pressestelle des Hamburger Arbeitsgerichts am Montag mitteilte, ist zunächst ein Gütetermin für den 29. August vor dem Gericht anberaumt.

Dabei wird versucht, eine Einigung der Parteien zu erreichen, ohne dass es zu einem Hauptsacheverfahren kommt. Kreuzer kam im Sommer 2013 vom Karlsruher SC, arbeitete nur eine Saison für den HSV und gehörte auch dem Vorstand an. Sein Dreijahresvertrag läuft bis zum 30. Juni 2016. Der HSV kündigte ihm zum 31. August 2014.

Seine Enttäuschung ist groß. „Nicht, aber auch gar nichts deutete darauf hin, dass Didi eine Veränderung anstrebt“, sagte Kreuzer dem Kicker zur Entscheidung des Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer. „Ich hätte mir gewünscht, dass man das Thema offener und ehrlicher angeht, dass man mir diese Entscheidung der sportlichen Neuausrichtung eher mitteilt.“

Für ihn sei der HSV trotzdem „immer noch ein großartiger Verein“. Er werde vorerst in Hamburg wohnen bleiben, aber erst mal nicht ins Stadion gehen, so Kreuzer.  (dpa)