AUSGEBRANNTE MOSCHEE: Keine Hinweise auf Brandstiftung

Im Hinterhof der Mevlana-Moschee an der Skalitzer Straße in Kreuzberg ist in der Nacht zu Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Zunächst brannte das Baumaterial im Hof, dann griff das Feuer auf den dreistöckigen Rohbau der Moschee über. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde auch ein benachbartes Gebäude gesichert, so ein Polizeisprecher am Dienstag. Verletzt wurde niemand.

Nachdem am Dienstagmorgen der Staatsschutz zu den Ermittlungen hinzugezogen worden war, weil es laut Polizei Indizien für eine Brandstiftung gab, zog sich dieser bereits am Nachmittag wieder aus den Ermittlungen zurück. „Es gibt momentan keine Hinweise darauf, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden sein könne“, sagte ein Polizeisprecher. Grund könne auch ein technischer Defekt oder Ähnliches sein, die Ermittlungen würden noch andauern.

Der Türkische Bund Berlin (TBB) forderte am Dienstag eine „lückenlose Aufklärung des Tathergangs und der Motive“. Ein besonderes Augenmerk der Ermittler müsse auf einem möglichen islamfeindlichen oder rassistischen Hintergrund liegen, sagte TBB-Sprecherin Ayse Demir. (mgu)