CAMPAGNE PREMIÈRE
: Kolonialismus und andere finstere Gesellen

Er gehört zu den Bekanntesten seines Landes: der Südafrikaner William Kentridge. Seine Installation aus vier Animationsfilmen (2010), mit komplexen Figuren, die aus schwarzen Klecksen und Schatten heraustreten und Seite für Seite diverse Bücher beleben und kommentieren, reißen die BetrachterInnen mit sich fort. Sie sind so typisch für Kentridges wie für die Kultur Südafrikas. Als Spross einer jüdischen Juristenfamilie, die während der Apartheid Schwarze vertrat, ist sie eine grandiose Melange aus Traditionellem (Zeichentechnik) und Moderne (Digitalästhetik), aus Finsterniss und doch voller Humor. MJ

■ bis 23. April, Di–Sa 11–18 Uhr, Chausseestr. 116