UNTERM STRICH

Der bekannte palästinensische Künstler und Teilnehmer der vorletzten Berlin Biennale, Khaled Jarrar, ist jetzt in Ramallah aufgehalten worden. Er war auf dem Weg nach Helsinki, wo er mit einer performativen Intervention im öffentlichen Raum an der Kunstaktion „To The Square 2“ teilnehmen wollte. Die Aktion möchte den Esprit und die Klugheit von Künstlern, Aktivisten und Theoretikern, die an den Protesten auf dem Tahrir- und Taksimplatz oder Occupy Wall Street teilnahmen, auf internationaler Ebene wieder zusammenbringen.

Khaled Jarrar, der in Berlin 2012 seinen Stempel für einen Pass des Staates Palästina ausgegeben hatte, wurde bereits im Frühsommer an der Grenze zurückgewiesen, nachdem er zur Eröffnung seiner Ausstellung im New Museum in New York reisen wollte. Ihm wurde beschieden, dass er das Land nicht vor dem 1. August verlassen darf. Jetzt hieß es, das Verbot würde bis zum 1. September 2014 verlängert. „Wenn man nichts dagegen tut, wird es bald der 1. Januar 2015 sein“, so Jarrar selbst. Gemeinsam mit der führenden Israelischen Menschenrechtsanwältin Lea Tsmeal protestiert Khaled Jarrar nun gegen diese Situation.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters fördert den Erhalt von Denkmälern in diesem Jahr mit rund 7,5 Millionen Euro. Grütters betonte, es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Kulturdenkmäler für künftige Generationen zu erhalten. Dort spiegele sich der kulturelle Reichtum des Landes wider. Das Denkmalpflegeprogramm National besteht den Angaben zufolge seit 1950.