... UND SONST

Erneut ist wegen falschen Bombenalarms das Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg geräumt worden. Mehrere hundert Menschen mussten am Dienstag ihre Büros in der Rudi-Dutschke-Straße verlassen. Laut Polizei hatte ein Anrufer gesagt, er habe jemanden mit einer verdächtigen Tasche ins Amt gehen sehen. Die Polizei stufte den Anruf als nicht ernsthaft ein, sperrte trotzdem die Straße ab und durchsuchte das Haus – vergeblich +++ Eine 39-Jährige ist wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vom Amtsgericht Tiergarten zu zehn Monaten Haft verurteilt worden. Sie wurde schuldig gesprochen, im August 2010 mit ihrem zweijährigen Sohn und zahlreichen Tieren in einer völlig verwahrlosten Wohnung in Wedding gelebt zu haben – eine „hygienische Katastrophe“, wie ein Polizist im Prozess sagte. Die Beamten waren im Wohnzimmer auf Müllberge, Tierkot und hunderte Zigarettenkippen gestoßen. Die Angeklagte habe das nicht aus Bösartigkeit getan, sondern aus Überforderung, hieß es im Urteil +++ Für die Sammlung Pietzsch gibt es vorerst weiter kein Ausstellungshaus. Der Direktor der Nationalgalerie, Udo Kittelmann, gab sich gestern aber zuversichtlich, dass es für die Kunstsammlung des Unternehmerehepaars eine Lösung gebe. Eine Zeitperspektive konnte er nicht nennen