: ABHÄNGEN STATT ARBEITEN: GEWERKSCHAFTER DEMONSTRIEREN GEGEN RENTE MIT 67
Wäre die Rente mit 67 bereits Realität, er hätte seinen Chef gestern um Urlaub bitten müssen, um sich am Aktions- und Protesttag von DGB und IG Bau gegen die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters zu beteiligen. Die hatten eine Anhörung im Bundestag zum Anlass genommen, den verantwortlichen Politikern noch einmal die Unsinnigkeit ihres Vorhabens vor Augen zu führen. Unter anderem errichteten die Gewerkschafter am Bahnhof Friedrichstraße einen Dachstuhl, um zu demonstrieren, dass solche Knochenarbeit mit 67 nicht mehr zu bewältigen ist. Am Spreeufer befestigten sie eine 750 Meter lange Transparentkette (s. Foto), auf denen 50.000 Metaller ihren Unmut über die Koalitionspläne bekundeten. Höhepunkt war eine Kundgebung im Regierungsviertel, an der 2.000 Menschen teilnahmen – unter anderem Linkspartei-Fraktionschef Oskar Lafontaine, der sich nach seinem 65. Geburtstag nächstes Jahr selbstverständlich aus der Politik verabschiedet. CLP FOTO: REUTERS