BRAINSTORM

Natürlich kann die aktuelle Lage in der Welt mit all ihren Hintergründen auch an dieser Kolumne nicht ganz vorbeigehen. Deswegen sei an dieser Stelle auf einen Termin hingewiesen, der am Freitag um 20 Uhr im Überseemuseum stattfindet: „Gesundheits- und Umweltzerstörung durch Uranabbau in Thüringen“ ist das Thema, zu dem Frank Lange, Ingenieur und Sprecher des kirchlichen Umweltkreises Ronneburg/Thüringen referieren wird. In Sachsen und Thüringen wurden von der Wismut AG zwischen 1946 und 1990 für Atomwaffen und -reaktoren 220.000 Tonnen Uran gefördert. Schon 1950 arbeiteten in der Wismut 200.000 Menschen. Zehntausende Bergleute erkrankten, bis heute sterben Ehemalige an Lungenkrebs. Inzwischen wird Uran in der Heimat vieler indigener Völker gewonnen und von dort in Containern auch an Deutschland geliefert.

Angehenden Protestlern sei ferner ein Workshop am 26. März (11 bis 17 Uhr) empfohlen. Unter dem Titel „Medien-Design“ geht es in der Jugendkirche Bremen, Seewenjestr. 98a, um Plakatgestaltung. Wie geht das eigentlich? Was muss ich tun, um werbetechnisch erfolgreich zu sein? Das Praxisseminar leitet Julia Vonstein, Mitarbeiterin in der Jugendkirche und Mediengestalterin. Infos gibt es unter ☎ 69 64 89 40 oder www.garteneden2punkt0.de.

Und wenn der nächste Lebensmittel-Skandal ins Haus steht, sind Sie mit diesem Vortrag gerüstet: „Lebensmittelkontrolle im Wandel der Zeit“ ist das Thema, zu dem am Samstag um 11 Uhr im Haus der Wissenschaft Thomas Kühn vortragen wird. Dabei erzählt er auch von drakonischen, aber lange aus der Mode gekommenen Strafen in Antike und Mittelalter. Kühn hat lange Jahre am Institut für Hygiene und Umwelt gearbeitet, dem Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen. mnz