Sanktionen gegen Iran

PARIS ap ■ Nach internationalen Gesprächen über den Atomstreit mit dem Iran rechnet der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy mit einem Sanktionsbeschluss der Staatengemeinschaft. Trotz mangelnder Einigung sprach Douste-Blazy gestern von „substanziellen Fortschritten“. Dem UN-Sicherheitsrat werde ein mit China und Russland abgestimmter Resolutionsentwurf vorgelegt. Die Staatengemeinschaft ringt seit Monaten um einen einheitlichen Kurs, um den Iran zur Einstellung der Urananreicherung zu bewegen. Während sich die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland für Sanktionen einsetzen, haben China und Russland die bisherigen Vorschläge als zu hart abgelehnt. Angereichertes Uran kann zur Stromerzeugung, in hoher Konzentration aber auch für Atomwaffen verwendet werden. Im Oktober haben Deutschland, Frankreich und Großbritannien einen Resolutionsentwurf vorgelegt, der unter anderem ein Verbot vorsieht, Iran mit Material für sein Atomprogramm zu beliefern.