Weit unterschritten

GELD Zu wenig für Entwicklungshilfe

Bremen gibt drastisch weniger für Entwicklungshilfe aus, als die Industrienationen in einer Selbstverpflichtung festgelegt haben. Darauf hat der Landesvorstandssprecher der Linken, Christof Spehr, bei einer Veranstaltung des Bremer Entwicklungspolitischen Netzwerks im Übersee-Museum hingewiesen.

Der eigentlich angestrebte Anteil von 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werde seit jeher weit unterschritten. Um wenigstens 0,7 Prozent des öffentlichen Haushalts der Entwicklungshilfe zu widmen, müssten die entsprechenden Ausgaben in Bremen „um das 14-fache erhöht werden“, so Spehr. „In diesem Bereich müsste wesentlich mehr getan werden.“ Der FDP-Abgeordnete Magnus Buhlert kritisierte hingegen die mit zwei Stellen besetzte Entwicklungspolitik des Bremer Senats: „Ich würde keiner NGO, die einen so hohen Verwaltungskostenanteil hat, eine Spende geben.“ Die CDU sprach sich für eine Fusion der Entwicklungspolitik mit Niedersachsen aus. cja