Big-Brother-Awards

Worum geht es? Zum elften Mal werden in Bielefeld die sogenannten „Oscars für Überwachung“ verliehen. Trotz des festlichen Gala-Rahmens ist es eine zweifelhafte Ehre, BigBrother des Jahres zu werden. Bezieht sich der Name doch auf George Orwells Roman „1984“, in dem er den totalen Überwachungsstaat beschreibt. Ausgezeichnet werden Firmen, Organisationen und Personen, die in besonderer Weise die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen oder persönliche Daten Dritten zugänglich machen. Kandidaten nominieren konnten alle. Die Preise werden nach intensiver Recherche von einer Fachjury in verschiedenen Kategorien vergeben. Wolfgang Schäuble zum Beispiel, der frühere CDU-Innenminister, wurde im letzten Jahr für sein „Lebenswerk“ ausgezeichnet.

Wie geht es? Wer vor Ort an der Gala teilnehmen möchte: Karten gibt es im Vorverkauf im Internet oder an der Abendkasse. Alle anderen finden auf der Webseite des Awards einen Livestream. Und wer für kommendes Jahr selber einen Kandidaten nominieren möchte, kann dies ebenfalls online tun.

Wer organisiert das? Die deutschen BigBrotherAwards werden vom Bielefelder FoeBuD e. V. organisiert. In der Jury des Awards sitzen Vertreter von unabhängigen Organisationen, die sich für Bürgerrechte in der digitalen Gesellschaft einsetzen.

Wann? Freitag, 1. April

Wo? Bielefeld, in der Ravensberger Spinnerei

Netz: bigbrotherawards.de