DAS KOMMT
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■ 16. 8. bis 28. 9. Museum Folkwang Essen

Eine Einstellung zur Arbeit

Dass Näherinnen in Rio auch nach acht Stunden harter Arbeit noch sexy aussehen, ist eine der vielen Beobachtungen aus einer globalisierten Welt der Arbeit, die der Filmemacher Harun Farocki und die Künstlerin Antje Ehmann produziert und gesammelt haben. Gedreht haben die zwei-minütigen Videos Amateure und Profis. Im Museum Folkwang in Essen wird „Eine Einstellung zur Arbeit“ im Rahmen der Ruhrtriennale erstmals als Videoinstallation gezeigt.

■ 16. 8. bis 5. 10. Kunsthalle Bern

Emanuel Rossetti

Nachdem er schon 2012 zusammen mit Tobias Madison und Stefan Tcherepnin in der Kunsthalle Bern zu sehen war, hat Emanuel Rossetti dort jetzt eine Soloschau. Der Schweizer Künstler (*1987) kreiert mithilfe von Bildbearbeitungs- und 3-D-Animationsprogrammen virtuelle, postmoderne Ausstellungsräume, in denen er seine skulpturalen Arbeiten zeigt.

■ 16. 8. Bartleby Berlin, 18. 8. Lothringer 13 München

Moondog

Vor 40 Jahren übersiedelte das New Yorker Straßenmusik-Faktotum Moondog alias Louis Hardin (1916–1999) in die Bundesrepublik und lebte an Orten wie Hamburg oder Recklinghausen. Zu Moondogs Ehren gibt es in Berlin ein Tribute-Konzert der italienischen Band Hobocombo auf Originalinstrumenten des Meisters. Volker Zander, Bassist der US-Altcountry-Band Calexico hält in München eine Lecture-Performance mit Musikbeispielen aus Moondogs reichhaltigem Schaffen.

■ ab 21. 8. im Kino

Sag nicht, wer du bist

Der frankokanadische Regisseur Xavier Dolan ist 25 Jahre alt und hat bereits fünf Spielfilme gedreht – und einer ist toller als der andere. „Sag nicht, wer du bist“ entstand 2013, es geht um einen jungen Mann, Tom (von Dolan gespielt), der nach dem plötzlichen Tod seines Lebensgefährten zu dessen Familie aufs platte Land fährt. Was dort geschieht, ist eine virtuose Neuauflage des Städter-trifft-Hillbillies-Genres.