Frust und Fatalismus bei Bayern

Beim TSV 1860 München ist man nervös. Vor der Erstrundenpartie bei Drittligist Holstein Kiel begnadigte man kurzerhand die fünf degradierten Fußballprofis, die man noch zu Wochenbeginn aus disziplinarischen Gründen ins Regionalligateam verbannt hatte. „Die Belange dieses Vereins sind größer als einzelne Spieler“, erklärte Trainer Ricardo Moniz. Sollten die Münchner am Sonntag (14.30 Uhr) dennoch in Kiel scheitern, wird die Häme nach dem verpatzten Zweitliga-Saisonstart gewiss noch größer ausfallen. Bei Borussia Dortmund geht man dagegen recht angstfrei ins Pokalwochenende: Trainer Jürgen Klopp sprach vor der Partie beim Drittligisten Stuttgarter Kickers (Samstag, 15.30 Uhr) von einem „sensationell reizvollen Wettbewerb“. Möglicherweise, so Klopp, könnte der langzeitverletzte Marco Reus zu einem ersten Kurzeinsatz kommen. Gering ist die Vorfreude auf das Pokalspiel in Münster (Sonntag, 16 Uhr) indes bei Bayern München, die nicht nur das Supercup-Finale gegen Dortmund verloren, sondern auch ihren Defensivspieler Javi Martínez (Kreuzbandriss). „Egal das Ergebnis, egal der Cup – Javis Verletzung ist das Schlimmste“, klagte Coach Pep Guardiola.