IN ALLER KÜRZE

Unsozialer Röwekamp

„Eines Bürgermeisters unwürdig“ sei die Aussage Thomas Röwekamps (CDU), die Beschäftigten der Sozialbehörde seien „Altachtundsechziger Scherfscher Prägung, in deren Köpfen ein sozial verklärtes Weltbild herrscht“, sagte gestern SPD-Fraktionschef Carsten Sieling. Er forderte eine Entschuldigung bei den Beschäftigten und empfahl Röwekamp, sich vor Ort ein Bild von deren Arbeit zu machen. Der Gesamtpersonalrat wies die Attacke als sachlich unbegründet zurück. Röwekamp hätte sich frühzeitiger gegen die Kürzungen im Sozial-Haushalt aussprechen sollen.

Affen können hoffen

Bürgerschaftspräsident Christian Weber sieht gute Chancen dafür, dass in Bremen ein Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine eingeführt wird. Damit wäre es möglich, gegen die Affenversuche an der Bremer Uni zu klagen. Weber wertete die Aussage des CDU-Spitzenkandidaten, er wolle die Versuche beenden, als Indikator dafür, dass das Klagerecht eine Mehrheit finden werde. Gestern überreichten die Tierschützer 14.600 Unterschriften für einen entsprechenden Bürgerantrag an Weber. Dieser wünschte gutes Gelingen: „Es geht nicht um uns, sondern um die Geschöpfe.“