Spektakel in Chemnitz und Siegen

Souverän und beschaulich – das fasst die ersten beiden Tage im DFB-Pokal ganz gut zusammen. Die meisten Favoriten setzten sich mit Ein-, Zwei-, Drei-Tor-Siegen durch, lediglich Bayer Leverkusen ließ es in Waldalgesheim ein wenig lauter krachen, beim 6:0 traf Stefan Kießling gleich fünfmal. Das gesamte Spektakelpotenzial konzentrierte sich auf zwei Spiele: Am Samstagabend lag Zweitligist FSV Frankfurt in Siegen schon 0:2 zurück, rettete sich in die Verlängerung, ging dort selbst in Führung, kassierte in der 118. Minute das 3:3 – und siegte schließlich in einem Elfmeterschießen mit nicht weniger als sieben Fehlversuchen. Und am Freitag vergab Mainz 05 in Chemnitz eine 2:0- und 3:2-Führung, ein Eigentor von Bungert in der 87. Minute brachte die Verlängerung. Dort ging der Drittligist zweimal in Führung, ehe der Mainzer Geis in der 122. Minute von der Mittellinie das leere Chemnitzer Tor traf – das 5:5! Dem Treffer war ein krasser Fehler von Torwart Pentke vorausgegangen, doch der hielt dafür den entscheidenden Elfmeter, mit Mainz war der erste Bundesligist ausgeschieden. Den zweiten erwischte es am Samstag, mit Ansage gewann der VfL Bochum gegen Stuttgart mit 2:0.