Schall- und Rauchpilze: Neue Namen für Promi-Kinder

Dass prekär Prominente ihren Kindern möglichst extravagante Namen geben, um ihnen eine Pole Position in der Aufmerksamkeitsökonomie zu garantieren, ist nichts Neues. Mit Namen wie Jimi Blue oder Don Hugo ist der Weg in bürgerliche Berufe außerdem derart felsenfest verbaut, dass man sich gleich auf eine TV-Karriere konzentrieren kann. Geburtsland dieses Trends sind die namensliberalen USA, wo Celebritys – wenigstens in der Namensgebung – derzeit gern Naturverbundenheit demonstrieren: Christina Aguilera taufte ihre Tochter Summerrain und Gwyneth Paltrow die ihre Apple, wie dpa gestern berichtete. Auch für deutsche Prominente könnte die Natur ein unerschöpflicher Hort an Vornamensinspirationen sein. Namentlich die Welt der Pilze lockt mit Bezeichnungen, die jedem Blag gut zu Gesicht stünden. Einfach Bestimmungsbuch aufschlagen und Beispielsätze ausprobieren: „Der kleine Waldfreund-Rübling möchte aus der Kita abgeholt werden“, oder „Unsere Striegelige Tramete ist hochbegabt.“ Für das unausweichliche Karriereende: „Sexbeichte: So trieb es Fransiger Wulstling.“