UNTERM STRICH

Der Berliner Senat hat für eine viertel Million Euro zeitgenössische Kunst eingekauft. Die aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin finanzierten Werke von 16 Künstlern stehen jetzt Berliner Museen und Sammlungen zur Verfügung, die über keinen eigenen Ankaufsetat verfügen, teilte die Senatskulturverwaltung mit. Die Ankäufe gehen auf Vorschläge der Förderkommission Bildende Kunst zurück. Ziel sei es, einen repräsentativen Querschnitt über das aktuelle Berliner Kunstschaffen auf hohem künstlerischem Niveau zu erreichen, hieß es.

Niedersachsen hat gemeinsam mit der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig acht Stipendien an Künstler vergeben. „Mit dem internationalen Künstlerförderprogramm lädt das Land Niedersachsen zum vierten Mal herausragende Künstler aus aller Welt ein, in Niedersachsen zu arbeiten“, sagte Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) am Montag in Hannover. Unter dem Titel „BS Projects“ werden ab November drei Künstler in Klangkunst und fünf in bildender Kunst gefördert. Die Stipendiaten, die unter anderem aus dem Irak oder Neuseeland oder Südafrika stammen, erhalten im Zeitraum von sechs oder zwölf Monaten rund 1.250 Euro monatlich. Zusätzlich bekommen die Künstler einen Zuschuss für Sach- und Reisekosten, Unterkunft und ein Atelier in Braunschweig. Außerdem können sie an einem Mentorenprogramm teilnehmen. Für die Förderung hatten sich insgesamt 172 Künstler beworben.

Das Kunstfest Weimar startet am Freitag in seinen 25. Jahrgang. Bis 7. September sind mehr als 40 Veranstaltungen mit 20 Produktionen in Theater, Musik und Tanztheater vorgesehen. Das Kunstfest erfinde sich neu, sagte der künstlerische Leiter des Festivals, Christian Holtzhauer. Er wolle die Worte Kunst, Fest und Weimar wörtlich nehmen und ein Festival gestalten, bei dem Künstler verschiedener künstlerischer und geografischer Herkunft aufeinandertreffen. Es steht unter anderem die Deutschland-Premiere des Tanztheaters „Nach einer wahren Geschichte“ von Christian Rizzo aus Frankreich und das australische Back to Back Theatre mit seiner Inszenierung „Ganesha gegen das Dritte Reich“ auf dem Programm.