Heirat unerwünscht

ISRAEL Die Hochzeit einer Jüdin mit einem Muslim führt zu Protesten Hunderter radikaler Juden

JERUSALEM taz | Die Eheschließung zwischen einem arabisch-muslimischen Israeli und einer zum Islam konvertierten Jüdin hat am Sonntagabend zu Protesten geführt. Die Hochzeitsfeier musste deshalb unter Polizeischutz in einem Gerichtssaal abgehalten werden. Mehrere hundert jüdische Extremisten demonstrierten zeitgleich wenige hundert Meter entfernt und riefen unter anderem „Tod den Linken“.

Um eine Vermischung der Konfessionen zu verhindern, kann in Israel nur beim Rabbiner, beim Imam oder in der Kirche geheiratet werden. Standesamtliche Eheschließungen sind bis heute nicht möglich.

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