STREIK BEI DER ODEG NOCH BIS SAMSTAG FRÜH
: Bahnfahrer müssen umsteigen

Fahrgäste der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) mussten in Berlin und Brandenburg am Donnerstag mancherorts auf Busse oder S-Bahn umsteigen. Wegen eines Streiks der Lokführergewerkschaft GDL kam es zu Verspätungen und Zugausfällen. Der GDL-Vorsitzende Berlin-Sachsen-Brandenburg, Frank Nachtigall, sagte, die Auswirkungen seien in Brandenburg und Berlin deutlich spürbar. Der Streik soll bis noch zum Samstag um 2.00 Uhr andauern.

Die Bahngesellschaft, ein Konkurrent der Deutschen Bahn, versuchte mit Bussen die Fahrgäste dennoch an ihre Ziele zu bringen. Auf einigen Strecken verwies sie auch auf die parallel fahrende S-Bahn. So fuhren auf der Strecke von Berlin-Lichtenberg nach Werneuchen nur Züge zwischen Ahrensfelde und Werneuchen, zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow ersetzten Busse die Züge. Zwischen Eberswalde und Wriezen wechselten sich im 2-Stunden-Rhythmus Züge und Busse ab.

Bereits zu Wochenbeginn hatten Lokführer der Ostdeutschen Eisenbahn die Arbeit für 24 Stunden niedergelegt. Die Gewerkschaft fordert einheitliche Standards für alle Lokführer der Branche. (dpa)