Talmud-Tora-Schule neu bezogen

Landesrabbiner Dov-Levy Barsilay brachte gestern eine Mesusah, einen kleinen Behälter mit einer Gebets-Rolle, an der Eingangstür der Talmud-Tora-Schule an. Die Schule war 1942 von den Nationalsozialisten geschlossen worden, die daneben stehende Synagoge war in der Pogromnacht von 1938 niedergebrannt. Nun ziehen die Gemeindeverwaltung, ein Kindergarten und die Joseph-Carlebach-Grundschule ein. „Das ist ein großartiger Moment. Das Herz des jüdischen Lebens in Hamburg schlägt wieder an seinem angestammten Platz im Grindelviertel“, sagte Andreas Wankum, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, die heute wieder 3.500 Mitglieder hat. 1933 lebten in Hamburg 20.000 Juden.  KC/FOTO: DPA