„Graue Wesenheiten“

ALIENS Ein Ufo-Forscher zeigt in der Michaelkirche Bilder mit angeblichen Außerirdischen

■ 72, ist Mitglied der deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung und beschäftigt sich mit Grenzwissenschaften.

taz: Herr Hattwig, Sie halten bei einer christlichen Gemeinschaft einen Vortrag über Außerirdische – wie geht das zusammen?

Peter Hattwig: Ich bin Mitglied der Christengemeinschaft. Das ist eine Kirche, die der Anthroposophie nahesteht und diesbezüglich nicht die geringsten ideologischen Einschränkungen hat. Da gibt es keinen Widerspruch.

Sie bezeichnen sich als Grenzwissenschaftler. Wie wissenschaftlich ist denn Ihre Arbeit?

In der Grenzwissenschaft gibt es durchaus auch wissenschaftliches Arbeiten, zum Beispiel in der Parapsychologie. Dort werden unter anderem Spukphänomene erfasst und beschrieben. Der Forscher muss natürlich sehen, dass es Zeugen dafür gibt.

Aber sind solche Phänomene messbar?

Durch mehrere Aussagen kann man Muster erkennen und den Rückschluss ziehen, dass die Aussagen nicht erfunden sind. Bei der Ufo-Forschung gibt es häufig nur einen Zeugen. Wissenschaftliche Arbeit ist dann natürlich sehr schwierig. Es gibt aber auch Beobachtungen, bei denen Hunderte von Zeugen ganz bestimmte Ufos gesehen haben.

Wo leben Außerirdische?

Das ist nicht bekannt. Es gibt natürlich Aussagen von vielen Leuten, aber keine ist in irgendeiner Weise beweisbar. Deswegen lasse ich mich da auch nicht drauf ein.

Manche Menschen denken bei Außerirdischen an grüne Männchen. Was verstehen Sie darunter?

Außerirdische sind intelligente Wesenheiten, die sich auf direktem oder indirektem Wege zeigen. Es wird von einer Vielzahl von Zeugen berichtet, dass sie menschenähnliche Wesenheiten gesehen haben. Aber es gibt auch die sogenannten „grauen Wesenheiten“. Sie sind einen Meter zehn groß, haben große Köpfe und große Augen und einen sehr dürren Körper.

Was gibt es für außerirdische Aktivitäten auf der Erde?

Ich selber habe zum Beispiel in Kornkreisen paranormale und physikalische Phänomene erlebt, für die es keine physikalische Erklärung gibt. Zum Beispiel elektrische Entladungen von Akkus. Auch Viehverstümmelungen weisen auf außerirdische Aktivitäten hin. Jedes Jahr werden auf großen, einsamen Farmen in Argentinien und Brasilien Rinder gefunden, die vollkommen blutleer sind. Jeder Veterinär sagt, dass es kein Verfahren gibt, um Blut aus Rindern auszusaugen. Im Zusammenhang mit solchen Funden werden häufig Ufos beobachtet. Bei meinem Vortrag werde ich auch Fotos und kleine Videos von Ufo-Beobachtungen zeigen, von denen ich der Überzeugung bin, dass sie authentisch sind. Interview: CATIANA KRAPP

20 Uhr, Michaelkirche