„Das kann schmerzhaft sein“

EXTREMSPORT „Splashdiver“ führen im Stadionbad spektakuläre Sprünge aus 30 Metern vor

25, ist bei den Bremer Bädern zuständig für die Pressearbeit.

taz: Frau Schmitt, „Splashdiver“ werden heute im Stadionbad aus 30 Metern Höhe springen. Es gibt dort aber nur einen 10-Meter-Turm. Wo kommen die restlichen 20 Meter her?

Laura Schmitt: Wir werden eine Bühne ins Stadionbad hineinfahren, bei der man individuell die Höhe bestimmen kann. Die hat das Stadionbad extra für diese Veranstaltung organisiert. Sie wird auf bis zu 30 Meter hochgefahren. Splashdiver trainieren auch sonst im Stadionbad, allerdings nur am 10-Meter-Turm.

Was unterscheidet Splashdiving vom Turmspringen?

Ganz klar die Höhe. Und die witzigen und außergewöhnlichen Figuren. Da gibt es zum Beispiel den „Anker“ oder die „Yogi-Arschbombe“.

Von einem hohen Turm springen und beim Aufprall möglichst viel spritzen. Kann das jeder oder erfordert das ein besonderes Training?

Das erfordert schon Training. Sicherlich kann das jeder ausprobieren und jeder lernen. Aber es bedarf schon Übung, es kann nicht einfach jeder aufs 30-Meter-Brett gehen und runterspringen. Wir haben im Anschluss an die Show auch einen Workshop für diejenigen, die Interesse haben. Die springen dann aber nicht von der Bühne, sondern vom Sprungturm. Die Splashdiver stehen ihnen dann zur Seite und geben Tipps.

Ist der Aufprall aus 30 Metern Höhe nicht schmerzhaft?

Doch, deshalb haben die Splashdiver auch mehrere Schichten Kleidung an und darunter einen Neoprenanzug zur Abfederung. Deswegen ist es auch so wichtig, dass man die Sprünge übt. Wenn man aus 30 Metern Höhe falsch aufkommt, kann das sehr schmerzhaft sein. Hat Splashdiving das Potenzial, olympisch zu werden?

Es gibt schon eine Weltmeisterschaft. Ich denke schon, dass sich viele Leute dafür begeistern lassen würden.

INTERVIEW: CATIANA KRAPP

15 Uhr, Stadionbad