Vom Diktat des medizinisch Möglichen

Hamburgs oberster Frauenarzt Wolfgang Cremer und die Bremer Medizinsoziologin Silja Samerski (Bild rechts) waren sich einig: Die pränatale Diagnostik wird zunehmend genutzt. Im taz salon diskutierten sie mit taz-Redakteurin Friederike Gräff und dem Publikum über die Ursachen. Cremer erhofft sich von einer Stiftung, die die Haftungsrisiken für Ärzte auffängt, eine zurückhaltendere Beratung. Samerski forderte eine weit gehende Entmedikalisierung von Schwangerschaft und Geburt. Im nächsten taz salon geht es am 12. April (20 Uhr, Kulturhaus 73) unter dem Titel „Eine Schule für alle – aber nicht für mein Kind!“ um die Schulformdebatte. Gäste sind Ex-Schulsenatorin Rosemarie Raab (SPD), Karen Medrow-Struß vom Elternverein, der Gesamtschulexperte Gert Rauschning und der Bildungsforscher Wilfried Bos. Moderation: Kaija Kutter (taz). JANK/Foto: Doose