Lesung
: Per Petterson

Er schreibt lakonisch, packend, mal wie der norwegische Dramatiker Jon Fosse, mal wie der schwedenfinnische Autor Kjell Westö: Schicht für Schicht deckt der Norweger Per Petterson in seinem autobiographischen Roman „Im Kielwasser“ eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung auf. Auch scheint – und das so exzellent übersetzt, dass man den norwegischen, um delikate Nuancen vom Deutschen abweichenden Duktus sinnlich spürt – der grausame Hintergrund auf: der Brand auf der „Scandinavian Star Ferry“ im April 1990, bei dem Protagonist und Autor fast die gesamte Familie verloren.

Di, 13. 3., 20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38