KURDISCHE PKK
: Merkel schließt Waffenlieferungen aus

BERLIN | Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine direkte Lieferung deutscher Waffen an die Kämpfer der in Deutschland verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ausgeschlossen. Merkel sagte gestern in einem ARD-Interview, eine UN-Resolution erlaube die Lieferung von Waffen in den Irak nur, wenn die Zentralregierung in Bagdad zustimme. „Wir gehen davon aus, dass das so ist“, sagte sie. Dann könnten die Waffen an die kurdische Regionalregierung gegeben werden. „Die PKK kommt in diesem Zusammenhang als Empfänger nicht infrage“, sagte Merkel. Zuvor hatten der CDU-Außenpolitiker Andreas Schockenhoff und Unionsfraktionschef Volker Kauder in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Waffenlieferungen an die PKK nicht ausgeschlossen. (rtr)