Westfalen haben PFT im Blut

ARNSBERG dpa ■ Bürger im nordrhein-westfälischen Arnsberg haben eine erhöhte Dosis der Industriechemikalie PFT im Blut. Grund: belastetes Trinkwasser. Das zeigt eine Studie des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der das Blut von 700 Frauen, Männern und Kindern auf Spuren von Perfluorierten Tensiden (PFT) untersucht wurde. Mediziner halten Gesundheitsschäden aber für unwahrscheinlich. Eine Firma aus Borchen bei Paderborn hatte vermutlich über Jahre illegal Industriemüll aus den Niederlanden und Belgien unter Düngemittel gemischt und auf bis zu 1.000 Feldern verteilt – in Nordrhein-Westfalen, aber auch in Niedersachsen und Hessen. Die im Müll enthaltenen PFT sickerten ins Grundwasser.