Erhöhte UV-Strahlung

AWI Sonnenbrand droht schon im Frühjahr

Bremer Physiker vom Alfred-Wegner-Institut (AWI) warnen Sonnen-Anbeter in ganz Europa vor erhöhter UV-Strahlung in der eigentlich unverdächtigen Frühlingszeit. Grund dafür sei, dass in den letzten Wochen besonders viel schützendes Ozon in der Stratosphäre chemisch abgebaut worden sei. Das größte Ozonloch seit Beginn der Messungen Anfang der neunziger Jahre bewegt sich, so die Wissenschaftler, Richtung Süden und befände sich zur Zeit über Skandinavien. Es sei, laut Experten vom AWI, durchaus möglich, dass es weiter bis in den Mittelmeerraum drifte. Die ultraviolette Strahlung entspreche in etwa der Normalbelastung im Hochsommer.

Ob und wann man hierzulande erhöhter Strahlung ausgesetzt ist, könne man aber nur kurzfristig sagen. Daher raten die Experten, Wetterberichte zu verfolgen und gegebenenfalls lange Aufenthalte in der Sonne zu vermeiden. Zudem sollte, gerade bei Kindern, ausreichend Sonnenschutzmittel verwendet werden. WJ