DER VERFASSUNGSSCHUTZ WARNT:
: Achtung: Wirtschaftsspione in der Region!

Experten warnen vor unzureichendem Schutz innovativer mittelständischer Firmen in der Region vor Wirtschaftsspionage. Es sei besorgniserregend, wie fahrlässig manche Unternehmen in Berlin und Brandenburg mit Firmengeheimnissen und wettbewerbsrelevanten Informationen umgingen, sagte Brandenburgs Verfassungsschutzpräsidentin Winfriede Schreiber am Donnerstag auf dem „Wirtschaftsschutztag 2011“. Studien besagten, dass jede dritte Firma in Deutschland bereits Opfer von Spionage geworden sei.

„Jeder Unternehmer muss begreifen, dass Investitionen für Informationssicherheit nicht unproduktive Kosten sind, sondern der Zukunftssicherung des Unternehmens dienen“, sagte Schreiber laut dem Potsdamer Innenministerium. Die Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, betonte: „Länder wie China oder Russland nutzen die ungenügenden Sicherheitsvorkehrungen in deutschen Unternehmen gezielt aus, um an sensible Firmendaten zu gelangen.“ Folge seien zum Teil immense wirtschaftliche Schäden.

Herbert Kurek vom Bundesamt für Verfassungsschutz sagte, verschiedene Staaten betrachteten Wirtschaftsspionage als Bestandteil der eigenen wirtschaftlichen Entwicklungspläne. Sie hätten es dabei vor allem auf neue Technologien und Produktideen innovativer Unternehmen abgesehen. (dapd)