LESUNG
: Isabels Reise an den Rand der Existenz

Isabel ist in einer modernen Familie in der Türkei aufgewachsen. Als junge Frau kommt sie nach Deutschland, um hier als Schauspielerin und Model zu arbeiten. Doch nach Jahren begreift sie, dass sie nicht anerkannt genug ist, um als Schauspielerin an die großen Rollen zu kommen – und für eine Karriere als Model bereits nicht mehr jung genug. Sie muss sich als Gelegenheitsdarstellerin durchschlagen. Bald ist sie auch mit der Liebe am Ende und verlässt ihren Freund. Bis sie sie beschließt, ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Ein Weg in die Keuschheit, aber auch nach ganz unten – als quasi emanzipatorischer Akt. Der Roman „Isabel“ erzählt in knapper Sprache vom Leben an den Randbereichen der Existenz. Feridun Zaimoglu liest daraus auf der Gartenbühne am See. Es moderiert die Literaturkritikerin Wiebke Porombka.

■ Feridun Zaimoglu – „Isabel“: Literarisches Kolloqium Berlin, Am Sandwerder 5, Eintritt 8/5 €