UNTERM STRICH

Das Ägyptische Museum in Kairo ist am Wochenende wegen neuer Unruhen auf unbestimmte Zeit geschlossen worden. Das Haus mit seiner einzigartigen Sammlung altägyptischer Mumien und Kunstwerke liegt am Tahrirplatz im Zentrum von Kairo. Die Schließung stelle eine „Vorsichtsmaßnahme“ dar, erklärte Altertümer-Minister Zahi Hawass in einer Stellungnahme. Das Militär hatte in der Nacht zum Samstag den Tahrirplatz mit Gewalt geräumt, nachdem mehrere hundert militante Oppositionelle nach einer friedlichen Großkundgebung den Ort nicht hatten verlassen wollen. Während der Unruhen im Januar und Februar war in das Ägyptische Museum eingebrochen worden. 54 antike Kunstwerke waren gestohlen worden, darunter zwei vergoldete hölzerne Statuen des Pharaos Tutanchamun.

Die Mafia ist keinesfalls ein rein italienisches Problem, sondern längst auch in Deutschland angekommen: Nach nicht offiziellen Behördenangaben sollen rund 900 Personen und 229 Clans alleine der kalabrischen ’Ndrangheta in der Bundesrepublik tätig sein. Unter anderem auf dieses Phänomen will das Goethe-Institut in Rom mit der am Dienstag startenden Veranstaltungsreihe „Die Verantwortung der Helden: Kampf gegen die Mafia“ aufmerksam machen. Bis zum 31. Mai informieren an sechs Abenden Mafiaexperten in dem deutschen Kulturinstitut in Rom über die kriminellen Vereinigungen. Szenische Lesungen und Filmvorführungen runden das Programm ab.

Günter Grass, Literatur-Nobelpreisträger, fühlt sich nach seinem jüngsten Buch „Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung“ leergeschrieben. „Also, ich zeichne jetzt. Ich mache Radierungen“, sagte der 83 Jahre alte Schriftsteller dem Hamburger Abendblatt.