Wohin in Bremen?
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■ Dienstag, 20 Uhr

BOM13-Lesung

Das BOM13-Redaktionskollektiv hat eine neue Ausgabe vollendet und stellt das Werk wie gewohnt in einer Lese-Show vor, diesmal in der temporären Hafenbar „Golden City“. Der Schwerpunkt der neuen Ausgabe des BOM13 passt dazu: Stadt. „Wie entwickelt sich eine Stadt?“, „Wie definieren sich ihre Bürger?“ und: „Welche Rolle spielt dabei der Hundekot auf den Gehwegen?“ Das waren Fragen, die geradezu nach Antworten suchten. Herausgekommen ist eine eigenwillige Sicht auf die Stadt von heute, mit Blick auf Bremen, aber natürlich auch auf den Rest der Welt.

Golden City, Europahafen

■ Samstag, 12 bis 21 Uhr

Old School Jam: Endless Grind

Schon zum 18. Mal treffen sich Skater und Skaterinnen am Schlachthof, um einen ganzen Tag lang ihrem Hobby zu frönen. Und zwar ganz im Sinne der Erfinder – sozusagen. In den vier Wettbewerben beim „Endless Grind“ geht es nämlich um die alten Tricks und nicht zuletzt um guten Stil, wie ihn Skate-Legenden wie Tony Alva, Stacy Peralta oder der kürzlich verstorbene Jay Adams prägten. Dazu gehören natürlich die entsprechenden Klamotten und vor allem: die richtigen Bretter, was auch bedeutet, dass Inline-Skater zwar zuschauen, aber nicht mitfahren dürfen. Hochsprung, Weitsprung, Street und Pool heißen die vier Contests, und während die tollkühnen Hasardeure ihre Tricks vorführen, legen DJs den passenden Sound dazu auf: also vor allem Surf, Punk-Rock und Hardcore, ein bisschen Metal oder HipHop darf es aber auch mal sein. Der Eintritt ist frei. Ab 22 Uhr wird im Magazinkeller bei „Danger! Danger!“ weitergefeiert (Eintritt: 4 Euro).  Foto: Urs Siedentop

Kulturzentrum Schlachthof

■ Sonntag, 20 Uhr

An English Tragicomedy

Die diesjährige Ausgabe der Konzertreihe „Harmonien der Welt“ von Nordwestradio und dem Sendesaal Bremen geht am Sonntag im Sendesaal mit dem Konzert „An English Tragicomedy“ zu Ende. Deutschlands führende Barocksängerin Dorothee Mields (Foto: A. Van der Vegt) hat das Programm gemeinsam mit Stephen Stubbs, Chitarrone, und Milos Valent, Violine, entwickelt. Die drei Künstler spüren darin britischen Gemütslagen zwischen Melancholie und Ausgelassenheit, zwischen John Dowlands Motto „Semper Dowland, semper dolens“ (zu Deutsch sinngemäß: Dowland, der ewig Schmerzvolle) und Shakespeares „Sommernachtstraum“ nach. Das Konzert vereint entsprechend tragische und komische Elemente der Musik Englands im 17. und 18. Jahrhundert unter Einbeziehung der ausländischen Stars Händel und Haydn sowie bodenständigen Kneipen-Musik Irlands und Schottlands.

Sendesaal Bremen

■ Mittwoch, 20 Uhr

Mephisto

Wie die meisten von uns musste sich auch der Schauspieler und Regisseur Jonathan Prösler in der Schule mit Goethes „Faust“ herumplagen. Und hat ihn nicht zu lieben gelernt. Nun ist Prösler schon eine Weile heraus aus der Schule und hat sich gefragt, was es zu bedeuten hat, dass ausgerechnet Goethe der Nationaldichter der Deutschen ist. Um den Menschen hinter der Ikone zu finden, schickt Prösler in „Mephisto.sein.Goethe“ den Geist, der stets verneint, auf die Reise durchs umfangreiche Werk seines Schöpfers, durch sieben Monologe, von sieben Regisseuren inszeniert.

Schlachthof