WAS TUN?
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■ 30. August, Haus der Berliner Festspiele

„Da-Heim“

Sich geborgen fühlen, sich gefangenen fühlen: Jugendliche, die ihr Zuhause verlassen mussten und eine Zeit lang in einem Heim leben, kennen beide Erfahrungen. In „Da-Heim“ vom Jungen Schauspielhaus Bochum erzählen sie mit Mitteln des Tanzes von Bedrückung und Momenten des Aufatmens. Das Stück hat einen Bundeswettbewerb gewonnen und ist deshalb zum 1. Tanztreffen der Jugend in Berlin eingeladen. 19.30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele.

■ bis 27. September, Schloss Rheinsberg

Karin Sander

Rausfahren, am Seeufer stehen, Enten füttern, selber futtern und dann noch eine feine Ausstellung? Das ist am Wochenende schon eine Option. Die Ausstellung von Karin Sander im Kurt Tucholsky Literaturmuseum in Schloss Rheinsberg (Di–So 10–17.30 Uhr) bietet dazu eine gute Gelegenheit. Die Künstlerin, die sich stets mit dem beschäftigt, was am Ort vorhanden ist, untersucht das Verhältnis von Anwesenden und Abwesenden an diesem von vielen historischen Schichten geprägten Ort.

■ Ab 4. September, Schwules Museum

Cross-Dressing an der Front

Das Schwule Museum zeigt eine Ausstellung, die sich dem Gefangenen-und Fronttheater widmet. Für die Soldaten und Gefangenen des Ersten Weltkriegs waren Rollenspiel, Verkleidung und das Eintauchen in eine zivile Identität eine Flucht vor dem Krieg. Zugleich gerieten durch das Spiel der männlichen (Frauen-)Darsteller mit Cross-Dressing oder Travestie die Rollenmodelle in Bewegung. Mancher Soldat avancierte als Damenimitator zum Star.